Eduard-Job-Stiftung für Thermo- und Stoffdynamik

Thermodynamik „light“ – ein neues Lehrkonzept

- ein leichter Einstieg in eine schwierige Materie -

Klassische Thermodynamik

Um eine Blume umzutopfen, bemüht die klassische Thermodynamik zuweilen einen Bagger

Die Thermo­dy­namik wird allgemein als schwierige Wissenschaft empfunden. Auf Grund ihrer geschichtlichen Entwicklung besitzt sie eine ungewöhnliche Struktur, die mit den Vorstellungen in anderen Teilen der Physik und Chemie kaum kompatibel ist und zu ihrem Ruf beigetragen hat, so schwierig und unhandlich zu sein, dass nur wenige sie jemals nutzbringend einsetzen können.

In dem von G. Job entwickelten neuen Konzept sind daher nur Größen zugelassen, die ein fassbares physikalisches oder chemisches Merkmal beschreiben. Sinn ist es, zügig und ohne Ballast zu den für die begriffliche Erfassung und rechnerische Behandlung stofflicher Vorgänge zentralen Größen und Gleichungen zu gelangen, indem konsequent an Alltagserfahrungen und Demonstrationsexperimente angeknüpft wird. So werden die Entropie und das chemische Potenzial durch direkte Metrisierung eingeführt. Mit dem chemischen Potenzial befindet man sich aber bereits mitten im Herzen der sogenannten „chemischen Thermodynamik“, von wo aus eine Vielzahl von Anwendungsgebieten offen stehen. Die mit der Anschauung konformen Strukturen ermöglichen überdies eine sinnvolle Nutzung bereits auf Schulniveau.

Der von der Stiftung verfolgte Ansatz fußt auf dem von Georg Job in seinem Buch „Neudarstellung der Wärmelehre“ entworfenen Konzept.

Die im Jahr 2002 neu gegründete Eduard-Job-Stiftung für Thermo- und Stoffdynamik mit Sitz in Hamburg hat sich nun die Förderung von Programmen zum Ziel gesetzt, die zur Reform der Ausbildung an Schulen, Universitäten und Fachhochschulen sowie zur Vereinfachung und Neugestaltung des naturwissenschaftlichen Unterrichts führen. Dabei soll insbesondere das neue Lehrkonzept Berücksichtigung finden.

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